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DVS MACHINE TOOLS & AUTOMATION WMZ Smart Spindle – mehr Betriebssicherheit durch smarte Datennutzung

Wie findet man am intelligentesten heraus, warum eine Spindel einen Defekt aufweist? Man fragt die Spindel selbst.

Die Motorspindeln von WMZ Die Motorspindeln von WMZ

Der plötzliche Ausfall einer Spindel bedeutet in der Regel Produktionsstopp und damit Lieferverzug. Es geht also darum, die Ursache für den Ausfall so schnell wie möglich zu erkennen und zu beseitigen. Die Spindel selbst könnte dazu wertvolle Informationen über die tatsächlichen Betriebsbedingungen liefern – wenn sie mit uns kommunizieren könnte. Genau daran arbeitet das WMZ-Team – mit der „Smart-Spindle“.

Dazu statten wir die Spindel mit einem Speicher-Chip aus. Dieser Chip erhält zum Abschluss der Montage wichtige Daten zur Identifikation (Zeichnungsnummer, Spindle-TAG-Nr., Herstelldatum, einzuhaltende Grenzwerte, …). Der Maschinenhersteller verbindet die Spindel mit der Maschine und meldet sie an, indem er die Identifikationsdaten einliest. Ein speziell entwickeltes Softwaretool beschreibt die Spindel in festgelegten Zyklen mit Zustandsdaten aus der Maschine, wie z. B. Drehzahl, Temperatur und Schwingungsverhalten. Zusätzlich verfügt der SSC über on-Board-Sensorik in eines Beschleunigungs- und Temperatursensors. Diese Daten werden ebenfalls erfasst.

Im Schadensfall ist es nun möglich, diese Informationen in unsere Datenbank bei WMZ einzulesen. So erhalten wir neben dem, was wir physisch vorfinden und vom Maschinenbediener erfahren, wichtige Hinweise zur Ursachenermittlung: Die tatsächlichen Lebensdaten der Spindel. Das macht es deutlich einfacher, den Fehler zu ermitteln und zu beseitigen bzw. die Spindel auf die neuen Gegebenheiten der Produktion anzupassen.

Das Ergebnis: Reparaturzeiten verkürzen sich und künftige Schäden können durch angepasste Einstellungen unter Umständen sogar vermieden werden. Doch auch unser Spindelangebot insgesamt verbessert sich dadurch. Denn je größer die Datenbasis, umso besser wissen wir, wie die Standzeit je nach Maschine und Einsatzbedingungen ist. Dieses Zusammenspiel von Werkzeugmaschine und Spindel ist eine optimale Ergänzung zu bestehenden Berechnungstools.

Auch unsere Kunden können die Spindeldaten natürlich nutzen. Über DVS Connect haben sie in Kürze die Möglichkeit, auf die Datenbasis zuzugreifen. Damit erhalten sie einen Überblick über ihre eingesetzten Spindeln in der Produktion. Sie wissen dann, welche Spindel ein- und ausgebaut wurde, wie hoch die Standzeit vergleichbarer Spindeln bei den gegenwärtigen Einsatzbedingungen ist und können bereits reagieren, bevor ein Fehler auftritt.

Die „SmartSpindle“ wird sukzessive Einzug in DVS-Maschinen halten und stellt künftig einen wichtigen Baustein vorausschauender Instandhaltung dar.

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